Verstopfung: Die Ursachen und was hilft

Millionen von Menschen kämpfen regelmäßig mit Verstopfung (Obstipation). Sind auch Sie akut oder chronisch davon betroffen? Hier erhalten Sie wertvolle Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung.

 

 

Verstopfung

Was ist Obstipation?

Der medizinische Fachbegriff Obstipation umschreibt eine akute oder chronische Verstopfung des Darmes.

 

Von einer Obstipation spricht man in weiterer Folge, wenn eine Person weniger als dreimal die Woche Stuhlgang hat, dabei stark pressen muss, und der Stuhl eine harte oder klumpige Konsistenz hat.

 

 

 

Welche Symptome bei Verstopfung?

Eine Verstopfung kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:

 

  • Seltener Stuhlgang (weniger als 3x pro Woche)
  • Sehr geringe Mengen an Stuhl
  • Starkes Pressen beim Stuhlgang
  • Schmerzen beim Stuhlgang
  • Harte oder klumpige Konsistenz des Stuhls
  • Gefühl, dass der Darm nicht ganz entleert ist
  • Blähungen oder Blähbauch
  • Bauchschmerzen
  • Völlegefühl
  • Appetitlosigkeit oder Unwohlsein
  • Blut im Stuhl
  • Gewichtsverlust

 

 

Verstopfung und ihre Ursachen

Akute Verstopfungen sind häufig auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen. Eine zu geringe Aufnahme von Ballaststoffen oder Flüssigkeit, aber auch Bewegungsmangel können zu einer Verstopfung führen.

 

Es gibt zahlreiche Ursachen, welche einzeln oder in Kombination eine Obstipation auslösen können, beispielsweise die Einnahme bestimmter Arzneimittel, Erkrankungen, usw.

 

Die Darmbakterien bzw. die Darmflora spielen eine besondere Rolle bei chronischen Verstopfungen. In unserem Darm sorgen tausende Bakterienarten für einen geordneten Ablauf unserer Verdauung. Man unterscheidet hierbei zwischen nützlichem und unerwünschten (pathogene) Bakterien. Im Darm sollte sich im Optimalfall eine höhere Anzahl an nützlichen Bakterien befinden, um die pathogenen Bakterien unter Kontrolle zu halten. Ist dieses Gleichgewicht gestört, kann es zu Verstopfungen kommen. Oft wird ein Ungleichgewicht zwischen nützlichen und unerwünschten Bakterien durch die Einnahme von Antibiotika oder Alkohol ausgelöst.

#Verstopfung durch Einnahme von Antibiotika

 

 

Was hilft gegen Verstopfung?

 

  • Viel trinken: Trinken Sie viel Wasser, mindestens zwei Liter pro Tag – am besten Leitungswasser.
  • Kaffee & Tee: Das Koffein im Kaffee oder Kamille-/ Fencheltee können eine positive Wirkung auf den Darm haben.
  • Ausgewogene Ernährung: Nehmen Sie genug Ballaststoffe zu sich und vermeiden Sie „stopfende“ Lebensmittel wie Weißmehlprodukte.
  • In Ruhe essen und gründlich kauen: Je kleiner die Stücke im Magen ankommen, desto besser kann er sie verdauen und den Nahrungsbrei in den Darm weiterleiten.
  • Regelmäßige Bewegung: Leichte körperliche Bewegung wie ein Spaziergang, kann dafür sorgen, den Darm anzuregen.
  • Bauchmassage: Mit einer Bauchmassage (kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn) lassen sich die Nervenbindungen im Darm stimulieren.
  • Stuhlgang: Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Stuhlgang und unterdrücken Sie ihn nicht. Falls Sie immer zu einer bestimmten Tageszeit (z. B. morgens) auf Toilette gehen, bleiben Sie danach noch für etwa 10 Minuten sitzen – auch wenn bei den ersten Malen möglicherweise nichts kommt, kann sich der Magen nach einigen Malen an diesen Prozess gewöhnen und den Stuhlgang weiter fortsetzen.
  • Entspannung & Stressreduktion: Oft fährt der Körper die Verdauung aufgrund von Stress herunter. Versuchen Sie, Stress zu vermeiden und regelmäßige Entspannungsübungen zu machen.

 

Wann ist eine Verstopfung gefährlich? Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Falls Sie seit mindestens drei Monaten regelmäßig unter Verstopfungen leiden, wird empfohlen einen Arzt aufzusuchen. Bei Begleitsymptomen wie Schmerzen, Bauchkrämpfen, Gewichtsverlust, Unwohlsein, Appetitlosigkeit oder Blut im Stuhl konsultieren Sie bitte umgehend einen Arzt.

 

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